Tempelmodelle in der Irrlicht Engine

by Jan Seyler und Nithi Rungtanapirom

Software - ein Überblick

In dieser Sektion versuche ich einen Überblick über Freeware Software zu geben, mit Hilfe derer man GIS Daten auslesen und bearbeiten kann. Mein Hauptinteresse lag darauf, freie und freeware Software vorzustellen.

Proprietäre Software habe ich außer ArcGIS nicht weiter beachtet.


Herausstechendes Beispiel für die Arbeit mit Shapefiles ist Thuban:

Thuban ist ein Geoinformationssystem, mit dem Geodaten untersucht werden können.
Die Version 1.0 von Thuban wurde nach zweieinhalb Jahren Entwicklungszeit Anfang Januar 2004 freigegeben. Mit dem Programm können Daten im Shapefile-Format und aus Datenbanken die auf PostgreSQL und PostGIS basieren verarbeitet werden. Das Programm wurde entwickelt, um eine Lücke in FreeGIS zu schließen und wird wiederum als Basis für andere Programme wie zum Beispiel das Simulationssystem GREAT-ER (Geography Referenced Regional Exposure Assessment Tool for European Rivers) benützt. Das Programm gibt es im Moment in den Sprachen Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Russisch und Spanisch. Es basiert unter anderem auf dem wxPython Framework und läuft damit auf den meisten Betriebssystemen. Installationspakete gibt es für Debian, Red Hat Linux, Mac OS X, und Windows.

Das Free GIS Projekt bietet einen Überblick über freie GIS-Software Entwicklungsprogramme.



Nun biete ich noch ein kleines Thuban Tutorial an, das den Einstieg erleichtert:

Nach den Starten sieht Thuban wie folgt aus:



Zum Öffnen einer Shapedatei, geht man einfach auf "Karte -> Ebene hinzufügen".
Nun ist es mit Thuban möglich, die Shapfile zu betrachten, die dBASE File, einzelne Elemente sowie Koordinaten auszulesen und bei Bedarf auch alles zu ändern.

Man kann nun mehrere Ebenen untereinander zu legen, indem man einfach noch ein paar Ebenen hinzufügt.
Für eine bessere Übersicht empfiehlt sich den Ebenen passende Farben zu geben. Das ganze könnte dann ca so aussehen:



Hierbei habe ich Wasser blau, Landuse grün, Grenzen rot und Straßen schwarz eingefärbt. Schon hat man eine fast komplette Karte. Einzelne Ebenen verschieden einfärben geht wie folgt:

Nachdem die Ebenen hinzugefügt sind, kann man die Farben ändern, indem man jeweils auf das Symbol unter der Ebenenbezeichnung klickt, welches standartmäßig mit DEFAULT bezeichnet ist.
Im aufgehenden Fenster kann man dann den Umriss und die Füllfarbe ändern.

Es ist möglich, die geöffneten Ebenen jeweils auszulesen, zu bearbeiten oder einfach nur anzusehen.
Folgendes kann man im einzelnen machen:
Zoomen, indem man einfach die Lupensymbole verwendet, die Karte dann entsprechend verschieben und sich alles genau ansehen. Das Symbol neben den Lupen bringt die gesamte Karte wieder in den Fokus.

Die Pfeilsymbole sind zur Auswahl und zum Ändern von einzelnen Teilen. Man kann so die Attribute, die in der dBASE File hinterlegt sind, für alle Elemente einzeln anschauen. Mit dem letzten Symbol ist es möglich einzelne Koordinaten aus der Map auszulesen.
Die Icons in der Legende haben die Funktion, die markierte Ebene ganz nach oben, eins nach oben, eins nach unten und ganz nach unten zu verschieben. Desweiteren kann man die Sichtbarkeit der Ebene und die Ebeneneinstellungen ändern.

Eine andere nützliche Funktion von Thuban ist das Auslesen der gesamten dBASE File. Hierzu geht man auf "Tabelle -> Zeigen" und dann wählt man diejenige Map,
die auszulesen ist (muss vorher mit Thuban geöffnet worden sein). Danach wird einem eine Tabelle gezeigt, die man ordnen und schließlich exportieren kann.

Im Internet werden noch weitere, interessante FreeGIS Projekte angeboten, wovon das größte GRASS ist. Hierzu kann ich allerdings nicht viel sagen, da das Programm nicht geeignet ist um ESRI Shapefiles zu lesen und somit für uns nicht von großem Nutzen war. Für Geo-Informationssystem Interessierte ist der Programm aber allemal einen genauen Blick wert.