Technischer Hintergrund
Anpassung von Rotationsachsen Automatisation von Screenshots
Dokumentation

Anpassung von Rotationsachsen

Gigamesh bietet die Möglichkeit ein Objekt, beispielsweise ein Nasca-Gefäß, abzurollen.

Diese Abrollungen ermöglichen es, die um das Objekt herum verlaufenden Beschriftungen, Bemalungen, etc. zusammenhängend betrachten zu können.

Problemstellung

Da händisch angefertigte Objekte nicht die Voraussetzungen für eine Abwicklung erfüllen, muss das Objekt zunächst durch einen geometrischen Körper approximiert werden, der diese Voraussetzungen erfüllt. Im folgenden Beispiel wird das Nasca-Gefäß durch einen Kegelstumpf angenähert.

Die Annäherung des Objektes durch einen Kegelstumpf wird manuell in drei Schritten realisiert:
1. Schritt: Festlegung der Rotationsachse

2. Schritt: Festlegung des Radius der Grundfläche

3. Schritt: Festlegung des Radius der Deckfläche

Bisher war es so, daß die Rotationsachse, einmal ausgewählt, für den aktuellen Kegelstumpf nicht mehr manuell geändert werden konnte. Für die Benutzer ist es aber ein ärgerlicher Zeitverlust, wenn nach einer offensichtlich falsch gesetzten Rotationsachse erst die beiden Radien ausgewählt und ein unbrauchbarer Kegelstumpf berechnet werden muss, bevor man die Möglichkeit hat, eine neue Rotationsachse zu setzen.

Das Feature

Um das Problem zu beheben, wurde die Manipulierbarkeit der Rotationsachse durch die Maus eingeführt.
Mittels Drag-and-Drop mit der rechten Maustaste kann die Rotationsachse, abhängig davon, in welchem von zwei Zuständen sich das Programm befindet, um den eigenen Mittelpunkt rotiert oder verschoben werden. Zwischen den Zuständen "Rotation" und "Translation" kann mit der Taste 'T' hin- und hergewechselt werden. Per default ist der Zustand 'Rotation' zu Programmbeginn eingeschaltet.
Allerdings gestaltet sich die Einstellung der Rotationsachse ohne Orierntierungspunkte für den Benutzer schwierig, so daß zusätzlich eine visuelle Hilfe implementiert wurde. Das Design der visuellen Hilfe entstand in zwei Entwurfsschritten:

Erster Entwurf

Das Design hat den Vorteil unaufdringlich genug zu sein, um nicht von der Rotationsachse abzulenken. Aber es hat gleichzeitig den Nachteil, daß die Anhaltspunkte, die es bietet, den Benutzer verwirren könnten, da es sich hier um die Längen- und Breitenkreise der Sphäre handelt, die in Abhängigkeit von der Rotationsachse, und nicht in Abhängigkeit von dem Objekt, generiert wird. Während eine grobe Abschätzung der Lage der Rotationsachse dadurch möglich ist, könnte ein unerfahrener Benutzer dazu verleitet werden, die Einstellung der Rotationsachse abhängig von der Sphäre vorzunehmen.

Zweiter Entwurf

Um das Problem des ersten Entwurfes zu beheben, ist die Anzahl der eingezeichneten Längenkreise auf 2, und der eingezeichneten Breitenkreise auf 1 reduziert worden. Auf diese Art sind von jedem Blickpunkt aus mindestens zwei der Kreise als Orientierungshilfen sichtbar. Außerdem wurden die Kreise eingefärbt, um einen zusätzlichen Überblick über die Veränderung des Blickpunktes zu ermöglichen.
Damit bietet die visuelle Hilfe Anhaltspunkte über die Veränderung der Position der Rotationsachse im Raum, ohne dem Benutzer eine falsche Neueinstellung zu suggerieren.

Benutzer, die ohne die visuelle Hilfe arbeiten wollen, haben zudem die Möglichkeit, sie mit 'R' ein- und auszublenden.

Video

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